Die Rolle der Emotion in wissenschaftlicher Entscheidungsfindung

Beschreibung

In letzter Zeit fechtet eine wachsende Literatur in der Philosophie der Emotion die vorherrschende Annahme an, dass Emotion und Rationalität sich zwangsläufig widersprechen. In der Tat ist Emotion jetzt als zentrales Thema in der heutigen Philosophy of Mind anerkannt. Dennoch haben WissenschaftsphilosophInnen sich bislang nur wenig auf diese Entwicklungen eingestellt. Daher versucht dieses Projekt, WissenschaftssoziologInnen, -historikerInnen und -philosophInnen mit dringend gebrauchten, konzeptionellen Instrumenten auszurüsten, damit sie Emotion in ihren Analysen wissenschaftlicher Wissensschaffungen einbauen können. Das zentrale Forschungsziel ist eine empirisch und theoretisch widerstandsfähige, bejahende Antwort auf die Frage, ob die emotionalen Aspekte der wissenschaftlichen Entscheidungsfindung bezüglich Intersubjektivität plausibel erklärt werden können. Diese Forschung hat die Möglichkeit, über wissenschaftliche Erkenntnis und Praxis neuen und wichtigen Aufschluss zu geben. Aus diesem Grund kann sie sich auch für Forschende in den Gebieten der Wissenschaftspädagogik und der Wissenschaftspolitik als wertvoll erweisen.

Teilnehmer
  • Kochan, Jeff - Projektleiter*in
Institutionen
  • Zukunftskolleg
Mittelgeber
Name Finanzierungstyp Kategorie Kennziffer
Exzellenzinitiative Drittmittel Forschungsförderprogramm 605/10
Weitere Informationen
Laufzeit: 01.09.2010 – 28.02.2012