Charakterisierung von Nogo/RTN4 Homologen in Amphibien und Fischen

Beschreibung

Nogo-A, das längste der drei Transkripte (-A,-B,-C) des nogo/Reticulon-4 (RTN-4) Gens, hemmt Axonregeneration im Zentralnervensystem (ZNS) der Säugetiere. In Fischen hingegen regenerieren ZNS-Axone erfolgreich; in Fröschen regenerieren Axone in optischen Nerven jedoch nicht im Rückenmark. Auf diesem Hintergrund identifizieren wir nogo/RTN-4 Homologe im Fisch und Frosch.pIm Frosch Xenopus laevis liegen nogo-A,-B und -C in duplizierter Form vor. Mittels Antikörper gelang es Nogo-A1/-A2 im ZNS Myelin nachzuweisen. Eine genaue Analyse der Verteilung und vor allem der Nogo-A Funktion erfolgt derzeit in Ko-Kulturassays mit isolierten Oligodendrocyten und Axonen und Nogo-A spezifischen Antikörpern. In Fischen konnten bislang keine direkten nogo-A Homologe detektiert werden, jedoch sehr wohl RTN-4 Gen Transkripte. Diese besitzen die evolutionär hoch konservierte "common region", die allen RTN-Familienmitgliedern zu eigen ist. Die N-terminalen Sequenzen der Fisch RTN-4 ähnlichen Formen unterscheiden sich jedoch ganz wesentlich von denen in Landwirbeltieren und sind wesentlich kürzer. Die Verteilung und Funktion dieser Fisch RTN-4 Formen wird nun analysiert werden.pAn dem Projekt sind Prof. Stürmer aus dem Fachbereich Biologie und Prof. Schwab (Neurobiologie) der Universität Zürick beteiligt.

Institutionen
  • FB Biologie
Mittelgeber
Name Finanzierungstyp Kategorie Kennziffer
Deutsche Forschungsgemeinschaft Drittmittel Forschungsförderprogramm 622/02
Weitere Informationen
Laufzeit: 08.07.2002 – 30.06.2004