Spinabhängige Grenzflächeneffekte in magnetischen Nanostrukturen

Beschreibung

Supraleitung und Ferromagnetismus sind antagonistische Ordnungsphänomene, deren Kon­kur­renz in Hybridstrukturen von der spinabhängigen Elektronenstreuung an Grenzflächen be­stimmt wird. Dabei werden sowohl die Eigenschaften des Supraleiters als auch des Ferro­mag­neten durch deren Wechselwirkung modifiziert (Proximity-Effekt). Durch Fortschritte in der Fabrikation von Hybridstrukturen konnten in den letzten Jahren eine Reihe von neuen Phä­nomenen in solchen Hybridstrukturen nachgewiesen werden, wie z.B. das Auftreten von Jo­sephson-Kontakten mit einer intrinsischen Phasenverschiebung von π, und der Nachweis der Spinpolarisation des Elektronentransports durch Punktkontakte. br Die spinabhängige Streuung der Elektronen an Grenzflächen soll in diesem Projekt an Mo­dell­strukturen aus Supraleitern und Ferromagneten, die sich aufgrund der Pha­sen­ko­hä­renz der Supraleitung in besonderer Weise dazu eignen, detailliert untersucht wer­den. Durch die enge Kopplung von Theorie (Belzig, Zaikin) und Ex­pe­ri­ment (Beckmann) werden zu­ver­lässige quan­ti­ta­ti­ve Resultate und eine Verbesserung der theoretischen Modelle erreicht.

Teilnehmer
Institutionen
  • FB Physik
  • AG Belzig (Theoretische Physik mit SP Quantentransport)
Mittelgeber
Name Finanzierungstyp Kategorie Kennziffer
Deutsche Forschungsgemeinschaft Drittmittel Forschungsförderprogramm 628/09
Weitere Informationen
Laufzeit: seit 25.05.2012