Funktionelle Gehirnasymmetrien bei holistischer und analytischer Informationsverarbeitung

Beschreibung

Thema des Projekts ist die oft geäußerte Hypothese, dass die rechte Hemisphäre eher globale Merkmale von visuellen Reizen verarbeite, während die linke Hemisphäre auf die Verarbeitung lokaler Merkmale spezialisiert sei. Die Befundlage dazu ist jedoch nicht einheitlich. Deshalb wurde im ersten Teil des Projekts die Frage untersucht, ob Aufmerksamkeitsprozesse dafür verantwortlich sind. In einer Reihe von Reaktionszeitexperimenten mit hierarchischen Buchstaben konnte nachgewiesen werden, dass Hirnasymmetrien hauptsächlich dann auftreten, wenn globale und lokale Reizmerkmale antwortinkompatibel waren. Dies konnte in EEG-Studien verifiziert werden. Daraufhin wurde die Integrationshypothese abgeleitet, die besagt, dass sich die Hemisphären hinsichtlich ihrer Kapazität unterscheiden, Form und Ebene einander zuzuordnen, bzw. diese zu einem Objekt zu integrieren. Es ist das Ziel des zweiten Teil des Projekts, diese Hypothese zu testen und weiter zu entwickeln.

Institutionen
  • AG Hübner (Kognitive Psychologie)
Mittelgeber
Name Finanzierungstyp Kategorie Kennziffer
Deutsche Forschungsgemeinschaft Drittmittel Forschungsförderprogramm 624/02
Weitere Informationen
Laufzeit: seit 30.06.2005