Die Regulation kooperativen und kompetitiven Verhaltens durch soziale Emotionen

Beschreibung

Ausgangspunkt des Projektes ist die Annahme, dass das emotionale Ausdrucksverhalten anderer Personen die Neigung zu fairem, vertrauensvollem und kooperativem Verhalten beeinflusst. Wir setzen experimentelle Spielparadigmen - insbesondere Varianten eines über mehrere Runden gespielten Ultimatum Games - ein, in denen Spieler A eine Verteilung von Ressourcen vorschlägt und Spieler B diese Verteilung entweder annehmen oder ablehnen kann, wobei in letzterem Fall kein Spieler etwas erhält. Es wird untersucht, a) wie verschiedene emotionale Reaktionen von Spieler B (z. B. Ärger, Enttäuschung, Zufriedenheit) spätere Entscheidungen von Spieler A beeinflussen und b) wie in einer Team-Version des Spiels Reaktionen eines Mitspielers von A dessen Ressourcenteilung verändern. Die Studien unterscheiden dabei zwischen Emotionsausdrücken als veridikaler sozialer Information und als strategischer, möglicherweise irreführender Botschaft. Das Projekt trägt zum besseren Verständnis der sozialen Funktionen von Emotionen und der sozialen Regulation individueller Emotionen und individuellen Verhaltens bei.

Teilnehmer
  • Bruder, Martin - Projektleiter*in
Institutionen
  • Zukunftskolleg
Weitere Informationen
Laufzeit: 01.02.2010 – 31.10.2012