Lateralisierung sprachbezogener Prozesse bei Aphasien unter besonderer Berücksichtigung von Veränderungen im Verlauf der Rehabilitation

Beschreibung

Ziel des Projekts ist die Präzisierung funktioneller Asymmetrien ahand von Mustern sprachbezogener Aktivierungen nach linkshemisphärischen Insult. Im ersten Förderzeitraum wurden magnetoenzephalographische Lateralisierungsmuster bei Aphasikern und Sprachgesunden in Abhängigkeit sprachproduktiver und sprachperzeptiver Aufgaben untersucht. Ferner wurde eine Längsschnittstudie begonnen, die Muster ereigniskorrelierter Hirnpotentiale im Rehabilitationsverlauf verfolgt. Die Ergebnisse legen die Hypothesen a) linkshemisphärischer Reorganisation bei Funktionserholung und b)abweichender Aktivierungsmuster vor allem bei späteren Stadien der Sprachverarbeitung (phonologische Enkodierung verglichen mit Abruf syntaktischer Information) nahe. Diese Hypothesen sollen in der Fortsetzung des Projekts geprüft werden über a) gezieltere Beeinflussung der Spracherholung und damit assoziierter linkshemisphärischer Reorganisation, b) die weitere Eingrenzung von Dysfunktionen, c) die Aussagekraft lokaler Dipoldichte niederfrequenter (Delta-Band) und höherfrequenter (Gamma-Band)Aktivität als Indikatoren dysfunktionaler (langsame Wellen) und funktionaler (Gamma-Band-Aktivität) Areale.

Institutionen
  • AG Rockstroh (Klinische Psychologie)
Mittelgeber
Name Finanzierungstyp Kategorie Kennziffer
Deutsche Forschungsgemeinschaft Drittmittel Forschungsförderprogramm 627/02
Weitere Informationen
Laufzeit: seit 30.06.2005