Hintergrundrisiken und die Bewertung von Finanztiteln

Beschreibung

Viele Ergebnisse der Kapitalmarkttheorie sind unter der Prämisse homogener Investoren abgeleitet worden.Heterogenität von Investoren mag viele Gründe haben. Schwerpunkt des Projekts ist die Analyse von Wertpapierpreisen und Handelsvolumina, wenn ansonsten homogene Investoren unterschiedlich hohen Hintergrundrisiken ausgesetzt sind. Solche nicht handelbaren Risiken verändern die Risikopräferenzen der Investoren bezüglich der handelbaren Risiken. Bei den Hintergrundrisiken kann es sich z.B. um den Wert des Humankapitals des Investors handeln, aber auch um nicht handelbare Kreditrisiken, die er trägt. Das Handeln von Investoren auf den liquiden Märkten wird durch die Hintergrundrisiken beeinflusst. Wenig handelbare Kreditrisiken stellen somit zumindest partiell ein Hintergrundrisiko dar.Unter der Annahme, dass sich die Investoren bezüglich der Hintergrundrisiken unterscheiden, sollen der Prozess des Pricing Kernels und die daraus resultierenden Preisprozesse unterschiedlicher Wertpapiere abgeleitet werden. Da die Märkte bei Existenz von Hintergrundrisiken unvollständig sind, wird sich das Pricing Kernel in der Regel nicht mehr als deterministische Funktion eines Aktienindex darstellen lassen.Es soll auch untersucht werden, ob Heterogenität zu erhöhter Volatilität und Liquidität führt. Dies impliziert auch die Frage, welche Auswirkungen auf liquide Märkte zu erwarten sind, wenn bislang nicht handelbare Risiken handelbar gemacht werden.

Institutionen
  • FB Wirtschaftswissenschaften
Mittelgeber
Name Finanzierungstyp Kategorie Kennziffer
Deutsche Forschungsgemeinschaft Drittmittel Forschungsförderprogramm 611/03
Weitere Informationen
Laufzeit: seit 31.12.2006