Lublin. Eine polnische Stadt im Hinterhof der Moderne (1815 - 1914).

Beschreibung

Lublin, die drittgrößte Stadt im Königreich Polen und in der ostpolnischen Provinz gelegen, bewegte sich im "langen" 19. Jahrhundert nur mühsam und auf schwankenden Boden in Richtung Moderne. Die Gründe waren vielfältig: Der allgemeine Ressourcenmangel, der sich im fehlenden Ausbau der Infrastruktur bemerkbar machte, wurde als drückend empfunden. Die erstarrte russische Autokratie zeigte sich als weitgehend reformunfähige Fremdherrschaft. Behörden und polnische Stadtbevölkerung ignorierten die jüdische Bevölkerungsmehrheit gleichermassen, der moderne Nationalismus sowie der rassische Antisemitismus waren gleichsam aus Westeuropa importiert. Die moderne Stadtwerdung, die städtische Elitenbildung sowie die zunächst schleppend, dann rasant verlaufende und die Gesellschaft polarisierende Industrialisierung sind Schwerpunkte der Studie.

Institutionen
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Mittelgeber
Name Kennziffer Beschreibung Laufzeit
SFB-
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Laufzeit: 01.04.2000 – 31.12.2002