Die Struktur von massen-separierten Clusterionen soll mit Hilfe der Strahlung des Freien Elektronenlasers in Hamburg untersucht werden. Als Methode wird die Flugzeit-Photoelektronen-Spektroskopie verwendet und die im Vergleich zu Standard-Laserexperimenten höhere Photonenenergie eröffnet neue Perspektiven. Im Bereich der Valenzbandspektroskopie können bisher nicht zugängliche Orbitale bei Bindungsenergien oberhalb von 10eV studiert werden. Dazu gehören die für die Chemisorption relevanten Adsorbatorbitale von H und CO. Für die Elemente Ge, Sn, W und Ta ist es sogar erstmals möglich, Innerschalenspektren aufzunehmen. Diese Art der Spektroskopie erlaubt einen Einblick in die geometrische Struktur (Bindungsplatz, nächster Nachbar, Koordination), die sonst praktisch nicht experimentell zugänglich ist. Zunächst sind Untersuchungen von Gen und Snn Clustern vorgesehen, die strukturell ähnlich den mit dieser Photonenenergie leider noch nicht zugänglichen Sin Cluster sind. Darüberhinaus soll die geometrische Struktur von WnOm Clustern mittels XPS untersucht werden, für die in Vorstudien besondere magische Zahlen gefunden wurden, die nicht aus Eigenschaften des WO3 Festkörpers erklärt werden können.