Integration und Sucht
In Deutschland existieren wesentliche Erkenntnislücken zu den Suchtproblemen bei Personen mit Migrationshintergrund. Dadurch ist das Wissen über die für die Gesamtgruppe geltenden und über spezifische, auf einzelne Migrantengruppen bezogene Problembereiche unzureichend. Dieses Wissen ist jedoch erforderlich, um mit gezielten Maßnahmen die Prävention, Behandlung sowie die gesellschaftliche Integration dieser Gruppe zu verbessern. In der bislang verfügbaren Literatur ergeben sich deutliche Hinweise auf ein Anwachsen des Suchtproblems in der Zielgruppe, auf ein mangelndes Inanspruchnahmeverhalten und auf schlechtere Versorgung. Um die bestehenden Erkenntnislücken zu schließen, werden in der ersten Phase dieses Kooperationsprojekts im Suchthilfeverbund des Landkreises Konstanz systematisch wissenschaftliche Studien durchgeführt, deren Ergebnisse die Problemkonstellationen in der Zielgruppe genau erfassen und die bisher erkannten Defizite im Behandlungssystem vervollständigen und ergänzen sollen. Aufbauend darauf werden in der zweiten Projektphase Verbesserungen im Suchthilfesystem des Landkreises Konstanz und spezifische Präventions- und Therapieangebote eingeführt und wissenschaftlich evaluiert.
- Department of Psychology
(2013): Dropout among patients in qualified detoxification treatment : the effect of treatment motivation is moderated by trauma load Substance Abuse Treatment, Prevention, and Policy. 2013, 8(1), 14. eISSN 1747-597X. Available under: doi: 10.1186/1747-597X-8-14 |
Background: Motivation to change has been proposed as a prerequisite for behavioral change, although empirical results are contradictory. Traumatic experiences are frequently found amongst patients in alcohol treatment, but Origin (projects) |
Period: | 01.01.2010 – 31.12.2010 |